Hurra, wieder draußen unterwegs – von Glonn nach Antholing
Unter den strengen Beschränkungen während des Lockdown war an wandern nicht zu denken. Endlich ab Juni war es wieder erlaubt, in Gruppen bis 20 Personen zu wandern. Am 10. Juli trafen sich 16 SNSlerInnen am Ostbahnhof. Mit Bahn und Bus waren wir eine Stunde später in Glonn. Die Marktgemeinde Glonn liegt in einem Landschaftsschutzgebiet, das früher überwiegend landwirtschaftlich genutzt wurde.
Anfangs ging es entlang der Landstraße, doch bald wanderten wir auf geschotterten Wanderwegen und Feldwegen nach Haslach, wo wir einen privaten Kakteengarten bewundern konnten.
Bald danach erreichten wir auf dem Kreuzweg die Wallfahrtskapelle Frauenbründl. Diese steht auf einer Wiese am Waldrand. Bänke laden zum Verweilen ein. Das Besondere an diesem Ort ist die Quelle unter der Kapelle. Das Wasser verspricht heilende Kräfte.
Im Inneren der liebevoll eingerichteten Kapelle finden sich an den Wänden unzählige Votivgaben als Danksagung für erfolgte und erhoffte Heilungen. Es war sehr heiß an diesem Vormittag und wir genossen die kurze Rast im Schatten der Buchen.
Noch eine knappe Stunde und wir erreichten den Gasthof „Netterndorf“. Was gibt es Schöneres, als nach den Anstrengungen durch die Hitze und Schwüle im schattigen Biergarten sich mit Essen und Trinken zu verwöhnen. Nach dem Mittagessen stand noch ein Abstecher nach Jakobsbaiern auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin kamen wir zu einer mächtigen Linde, darunter steht ein Feldkreuz. Um in etwa den Umfang des Baums zu erahnen, mussten sich sieben Personen die Hand gegeben.
Den Besuch der Kirchenruine St. Jakobus mit seiner Grotte im Innern wollten wir uns nicht entgehen lassen. Von der einstiegen Gemeindekirche steht nur noch der spitze Turm. Hinter dem Turm stehen noch einige alte Grabsteine. Der Ort strahlt eine Ruhe aus und bietet einen beschaulichen Blick in die liebliche Voralpenlandschaft.
Zuletzt schauten wir uns noch die im Neubarock erbaute Kirche „St. Jakobus“ in Antholing an, bevor wir mit dem Bus den Nachhauseweg antraten.
Text: Hannelore Pierer – Fotos: Lilo Siebler