SeniorenNet Logo Titelbild

Schriftgröße: A A A

 
Regionen Partner Kontakt Impressum Datenschutz
Sie befinden sich hier: Berichte -> Unterwegs im Tölzer Land


Unterwegs im Tölzer Land

Über den Kalvarienberg nach Wackersberg und zurück nach Bad Tölz

Die Wettervorhersage ließ uns wissen: bis 11 Uhr müssen wir mit Regen rechnen. Und so war es dann auch. Gut beschirmt marschierten 9 tapfere unerschütterliche Optimisten vom Bahnhof Bad Tölz dem ersten Etappenziel zu: dem Kalvarienberg. Von der Marktstraße ging es über mäßig steile Stufen, vorbei an den religiösen Kunstwerken „der Schlafende Jünger“, der „kniende Christus“ und der „tröstende Engel“ auf dem Kreuzweg hinauf zum Ölberg.

Heilig-Kreuz-Kirche Bad TölzAuf dem Golgathahügel steht eine monumentale Kreuzigungsgruppe und daneben die Heilig-Kreuz-Kirche. Diese sehenswerte Kirche besitzt reich verzierte Altäre und wunderschöne Deckenfresken. Die „Heilige Stiege“, der römischen „Scala Santa“ im Lateran nachempfunden, befindet sich im hinteren Teil der Doppelkirche. Neben der Heilig-Kreuz-Kirche steht die Leonhardi-Kapelle. Diese ist jedes Jahr Ziel der größten Pferdeprozession, der „Leonhardi-Fahrt“. Wir genossen den Blick hinunter auf die Stadt und die Isar und wanderten anschließend über Serpentinen hinunter zur Isar.

Auf dem Isarsteg querten wir die Isar, und nun konnten wir unsere Schirme wegpacken. Es hatte aufgehört zu regnen. Wir folgten dem HK22 (Heilklima Wanderweg 22), in dessen Verlauf uns ein Anstieg, auf dem wir 160 Höhenmeter überwinden mussten, schweißtreibend hinauf zur Hauptstraße nach Wackersberg führte. Bis zum Gasthof „Altwirt“ waren es noch 1000 m.

Blumengeschmückte alte Bauernhäuser Die Berge versteckten sich in den Wolken, dafür waren die blumengeschmückten alten Bauernhäuser eine echte Augenweide. Müde und hungrig kamen wir in der Gaststube des Traditions-Gasthofs „Altwirt“ an. Ein gutes bayrisches Essen und ein kühles Bier – und schon war die Welt wieder in Ordnung. Wir waren einhellig der Meinung: den Rückweg schaffen wir wieder zu Fuß. Es waren ja nur noch 3,5 km. Nach 45 Minuten waren wir auf der Isarbrücke.

Unser Blick ging hinauf zur Heilig-Kreuz-Kirche, wo wir drei Stunden zuvor von oben hinunter schauten auf die Stadt! Als wir um 14:30 Uhr auf der Marktstraße in Bad Tölz waren, schien die Sonne und das Thermometer kletterte gleich wieder in die Höhe. Der beste Zeitpunkt, um bei Kaffee und Eis den Wandertag ausklingen zu lassen. Schön war‘s,  auch anstrengend, doch alle waren froh, dass wir uns nicht vom Wetter haben abhalten lassen und uns auf den Weg gemacht haben. Bericht: Hannelore Pierer